Ländliche Bevölkerung soll endlich wieder an die Industrie angeschlossen werden

Mit der geplanten Ansiedlung von TSMC im Dresdner Norden erlangt das seit langem vorliegende Zukunftskonzept – S-BAHN NORD (S7) von Dresden nach Königsbrück – schlagartig wieder einen hohen Stellenwert. Der VVO war bereits 2020 optimistisch, durch die finanzielle Unterstützung des Bundes im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV), die Modernisierung dieser Strecke in den kommenden Jahren gemeinsam mit der DB Netz AG und der DB-Station & Service AG umzusetzen.

„Die Ansiedlung von TSMC soll mit fünf Milliarden Euro vom Steuerzahler subventioniert werden. Bei so einer Großinvestition müssen auch die Voraussetzungen in der Verkehrs- und Wohninfrastruktur geschaffen werden. Die Erschließung des ländlichen Raumes mit dem ÖPNV ist dabei von zentraler Bedeutung.“, erklärt der Landtagsabgeordnete und Stadtrat von Königsbrück, Timo Schreyer.

„Die S7 von Dresden nach Königsbrück soll daher dringend im Zuge einer weiteren Ansiedlung der Chipindustrie gebaut werden, nicht nur die jetzt neu aus dem Hut gezauberte S8 von Dresden nach Boxdorf. Mit der S7 können dann Arbeitskräfte aus der Lausitz einpendeln und sich dort ansiedeln, um in Dresden zu arbeiten. Im ländlichen Raum gibt es noch bezahlbaren und verfügbaren Wohnraum.

Ob die Kostenschätzung für die Ertüchtigung der Strecke Dresden – Klotzsche – Königsbrück in Höhe von ca. 30,6 Mio. Euro noch aktuell ist, weiß keiner. Ein Abhängen oder Vernachlässigen der ländlichen Region kann nicht mehr akzeptiert werden.

Man muss den vielgepriesenen Worten der Staatsregierung nach einer schnellen Anbindung von Stadt und Land endlich Taten folgen lassen. Daher fordere ich, die längst überfällige Anbindung der Lausitz an die Landeshauptstadt Dresden.“

Timo Schreyer, MdL
22. September 2023